Richtfest für das neue Gebäude der Polizeiinspektion am Flughafen Berlin Brandenburg

- Erschienen am 11.05.2022 - Presemitteilung 2022-04
Foto: Jan Kiaulehn, BLB

Am 11. Mai 2022 wurde in der Bohnsdorfer Chaussee 30 in Schönefeld das Richtfest für das neue Gebäude der Polizeiinspektion am Flughafen Berlin Brandenburg BER gefeiert. Das entstehende größere Gebäude ersetzt den bisherigen Bestandsbau und bietet so künftig Platz für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeiinspektion. Den Polizistinnen und Polizisten des Landes Brandenburg stehen mit dem Neubau am neuen Flughafen Berlin Brandenburg BER zeitgemäße Räume und Flächen zur Verfügung. Der Neubau bietet eine bürgerfreundliche Wache sowie Büros und polizeispezifische Räume, zum Beispiel für Lagebesprechungen und Vernehmungen. Auch die Hundestaffel auf dem Gelände erhält bedarfsgerechte Unterbringungs- und Trainingsflächen. Es werden außerdem Garagen und Stellplätze für den Fuhrpark der Polizeiinspektion errichtet.

Der Bau für die neue Polizeiinspektion wurde im Mai 2021 begonnen. Die geplanten Kosten für die neue Polizeiinspektion belaufen sich auf rund 18,6 Millionen Euro. Am 11. Mai 2022 lud der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) zum Richtfest ein.

„Wir sind mit dem Baufortschritt bis jetzt sehr zufrieden. Bisher gab es trotz akuter Liefer- und Personalengpässe infolge der Corona-Pandemie keine Verzögerungen im Bauverlauf. Der Krieg in der Ukraine hat natürlich auch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen, etwa auf die Verfügbarkeit und die Preise für bestimmte Baustoffe wie Baustahl oder Aluminium. Dennoch hoffen wir auf eine termingerechte Fertigstellung des Bauprojektes bis Oktober 2023, die der Polizei in Schönefeld sehr zu wünschen wäre“, sagte die für den Landesbau zuständige Finanzministerin Katrin Lange beim Richtfest.

„Tagtäglich halten unsere Polizistinnen und Polizisten ihren Kopf hin, um für den Schutz aller einzustehen. Ihr Job garantiert unsere Sicherheit. Dafür braucht unsere Polizei nicht zuletzt auch ein zeitgemäßes und technisch professionell ausgestattetes Arbeitsumfeld. Mit dem Neubau der Polizeiinspektion Schönefeld entsteht ein Ort, an dem hohe Sicherheitsanforderungen mit moderner und bürgernaher Polizeiarbeit hervorragend in Einklang gebracht werden. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement und hoffe für die Kolleginnen und Kollegen in Schönefeld, dass der Neubau zügig fertiggestellt wird “, sagte Michael Stübgen, Brandenburgischer Minister des Innern und für Kommunales.

Der dreigeschossige Neubau orientiert sich an dem Bestandsgebäude aus den 1970er Jahren. Es entsteht ein L-förmiger Baukörper mit einer vorgehängten Fassade aus vorgeformtem Metallelementen. Über einen ebenerdigen, stufenlosen Zugang in der Bohnsdorfer Chaussee 30 gelangen Bürgerinnen und Bürger in die 24-Stunden-Wache. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei geplant. Alle Räume sind modular aufgebaut. Auf zukünftige Personalveränderungen kann schnell und einfach reagiert werden.

Die L-Form des Neubaus rahmt den geschützten Hof der Polizeiwache ein. Auf dem Hof werden die Dienstfahrzeuge abgestellt. Hier befindet sich die gesicherte und überdachte Zufahrt zum Gewahrsam. Im rückwärtigen eingeschossigen Teil des Gebäudes werden in Zukunft die Polizeihunde untergebracht sein. Angrenzend liegen die Räume der Diensthundeführerinnen und -führer, der Umkleidebereich, Garagen sowie Räume für Asservate.

Im ersten Obergeschoss des Neubaus sind die Räume von der Leitung der Polizeiinspektion, der Revierpolizei sowie der Verkehrsüberwachungsgruppe untergebracht. Dazu gehören ebenfalls Besprechungs- und Lagerräume. Das zweite Obergeschoss wird durch die Kriminalpolizei genutzt werden.

Das Gebäude erhält ein Retentionsdach mit intensiver Dachbegrünung. Dadurch versickert das Regenwasser zeitverzögert auf dem Grundstück. Durch den 24-Stunden-Betrieb der Polizeiinspektion besteht ein hoher Energiebedarf. Eine Photovoltaikanlage wird diesen Energiebedarf unterstützend decken.

Von den bisher erteilten 28 Ingenieurverträgen für die Planung der Gebäude und Infrastruktur sind aktuell 20 Aufträge an brandenburgische Unternehmen und acht an Unternehmen aus Berlin ergangen. Weiterhin sind 17 von bisher 24 Bauaufträgen an brandenburgische und sechs an Berliner Baufirmen vergeben worden.

Neubau Polizeiinspektion Flughafen Berlin Brandenburg BER

Bauherr: BLB im Auftrag des Landes Brandenburg
Architekten: SEHW Architektur GmbH, Berlin
Nutzung: zeitgemäße barrierefreie Polizeiinspektion mit bürgerfreundlicher Wache, Büros und polizeispezifischen Räumen, Garagen und Stellplätzen für den Fuhrpark
Ort: Bohnsdorfer Chaussee 30, 12529 Schönefeld
Hauptnutzfläche: 2.506 Quadratmeter
Bruttogeschossfläche: 4.147 Quadratmeter
Bauzeit (Plan): Mai 2021 bis Oktober 2023
Baukosten (Plan): 18,6 Millionen Euro

Über den BLB
Der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) ist der zentrale Partner für die Landesverwaltung Brandenburg bei den Themen Liegenschafts-, Gebäude- und Baumanagement. Als Eigentümer bewirtschaftet er große Teile des Liegenschaftsvermögens des Landes und ist gleichzeitig Vermieter. Für die Kunden im Land Brandenburg, von der Staatskanzlei über das Justizministerium bis zum Forstamt, für den Bund und bei besonderem Landesinteresse auch für Dritte, koordiniert der BLB Bauprojekte. Weiterhin organisiert er den Fuhrpark der allgemeinen Landesverwaltung Brandenburgs. Die rund 560 Beschäftigten des BLB setzen jeden Arbeitstag ein Bauvolumen von rund 750.000 Euro um. Im gesamten Land Brandenburg verwalten sie gut 500 Liegenschaften mit fast 850 Gebäuden, bewirtschaften über eine Million Quadratmeter Nutzfläche und betreuen rund 1.500 Mietverträge.

Weitere Informationen unter www.blb.brandenburg.de.

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