Freie Sicht auf den historischen Gerichtsturm in Cottbus

- Erschienen am 27.11.2024 - Presemitteilung 2024-07
Simon Welten (Präsident Landgericht Cottbus), Sven Stolpe ( Kaufmännischer Geschäftsführer BLB) und Frank Merker (Vizepräsident Landgericht Cottbus) vor dem Gerichtsturm in Cottbus Foto: Ulrike Rehberg, BLB

Die Fassaden des unter Denkmalschutz stehenden Ensembles des Landgerichts Cottbus wurden im Auftrag des Brandenburgischen Landesbetriebes für Liegenschaften und Bauen (BLB) saniert. Jetzt gibt es wieder freie Sicht auf den historischen Gerichtsturm.

Seit April 2024 war der Gerichtsturm auf dem alten Schlossberg eingerüstet. Er wurde vom BLB im Bestand gesichert. Durch vermehrt herabfallende Gesteinselemente war der Bereich um den Turm nicht mehr sicher zu begehen und musste großräumig abgesperrt werden. Während der Bauarbeiten wurden die Ziegeloberflächen verfestigt und wiederhergestellt, Fugen erneuert bzw. ersetzt sowie der Sandstein repariert. Weiterhin wurden Abdeckungen an den Balustraden ergänzt, die obere Plattform neu abgedichtet und die Granitblockstufen der Eingangstreppen saniert. Auch die Turmuhr wurde restauriert. Generell und unabhängig von den erfolgten Sanierungsarbeiten ist eine Verkehrssicherheit im Turminneren für die Öffentlichkeit nicht gegeben.

„Wir werden die Sanierungsmaßnahmen am Gerichtsturm auf unserer Liegenschaft in Cottbus planmäßig bis Ende des Jahres abschließen. Mit Gesamtbaukosten von 544.000 Euro liegen wir ebenfalls im Kostenplan. Diese Investitionen kommen nicht nur der Erhaltung des landeseigenen Baudenkmals, sondern auch der Stadt Cottbus zugute“,

betonte Sven Stolpe, Kaufmännischer Geschäftsführer des BLB.

„Der Gerichtsturm auf dem alten Schlossberg ist der höchste Punkt der Cottbusser Altstadt. Das historische Baudenkmal erstrahlt nun wieder in neuem Glanz“,

freute sich Simon Welten, Präsident des Landgerichts Cottbus.

Zeitgleich wurden weitere Maßnahmen am Gebäude des Landgerichts Cottbus, Haus 1 durchgeführt. Für die Sanierung der Kelleraußenwände und des Sockels des Gebäudes investierte der BLB in diesem Jahr rund 300.000 Euro. In 2023 wurden bereits die Sanierungsarbeiten an der Fassade einschließlich der äußeren Fenster und am Dach des Landgerichtes, Haus 1 abgeschlossen. Aufgrund der historischen Bausubstanz sind auch zukünftig Bautätigkeiten auf der Landesliegenschaft in Planung. So laufen aktuell die Vorbereitungen für die Sanierung der innenliegenden Fenster am Haus 1.

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Über den BLB
Der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) gehört zum Geschäftsbereich des Ministeriums der Finanzen und für Europa. Das Land Brandenburg ist größter Bauherr in Brandenburg. Der BLB übernimmt die Aufgaben für die Landesverwaltung Brandenburg bei den Themen Bau-, Liegenschafts- und Portfoliomanagement. Als Eigentümer bewirtschaftet er große Teile des Liegenschaftsvermögens des Landes und ist gleichzeitig Vermieter. Der BLB plant und führt staatliche Hochbaumaßnahmen des Landes und des Bundes (z. B. Hochschulen, Gerichte und Haftanstalten, Polizeigebäude, Finanzämter und Bundeswehreinrichtungen) sowie weiterer öffentlicher Einrichtungen im Land Brandenburg durch. Weiterhin organisiert er den Fuhrpark der allgemeinen Landesverwaltung Brandenburg.

Für die vielfältigen Aufgaben sucht der BLB regelmäßig Fachkräfte. Aktuelle Jobangebote finden sich unter https://blb.brandenburg.de/blb/de/karriere/

Über den Schlossberg
Eine kurze Geschichte des Gerichtsstandortes.