BPOL Potsdam

Spatenstich für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam

- Erschienen am 27.09.2018
v. l. n. r. Norbert John, Jann Jakobs, Dr. Dietmar Woidke, Hans-Georg Engelke, Dr. Dieter Romann, Paul Johannes Fietz, Peter Jarisch Foto: Ulrike Rehberg-BLB

Potsdam - Heute erfolgte der Spatenstich für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums in der Liegenschaft Heinrich-Mann-Allee 103 in Potsdam. Daran nahmen auf Einladung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und des Präsidenten des Bundespolizeipräsidiums (BPOLP), Dr. Dieter Romann, zahlreiche hochrangige Gäste teil, u.a der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Hans-Georg Engelke, der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, der Oberbürgermeister der Stadt Potsdam, Jann Jakobs, sowie das Vorstandsmitglied der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Paul Johannes Fietz.

O-Töne:
BMI: "Der Bundesinnenminister Horst Seehofer erklärte anlässlich des Spatenstichs: Die Bundespolizei ist mit ihren über 44.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein wesentlicher Garant für die Sicherheit unseres Landes und leistet für das Funktionieren unserer offenen Gesellschaft und rechtstaatlichen Demokratie hervorragende Dienste. Der Neubau des Bundespolizeipräsidiums ist von besonderer Bedeutung. Denn neben guter personeller und materieller Ausstattung ist eine optimale wirtschaftliche, aber auch sichere Unterbringung notwendig, damit die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben im gesamten Bundesgebiet und in vielen ausländischen Staaten sichergestellt werden kann und das Bundespolizeipräsidium seiner zentralen Steuerungsaufgabe auch entsprechen kann."

Der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, für Bau und Heimat Hans-Georg Engelke sagte: "In dem neuen Dienstgebäude sollen künftig bis zu 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundespolizei Ihren Platz finden. Ich freue mich sehr, dass ich den Bundesinnenminister heute beim Spatenstich dieses für die Bundespolizei wichtigen Projektes vertreten kann."

Dr. Dietmar Woidke (Ministerpräsident BB): "Brandenburg ist stolz darauf, dass das Bundespolizeipräsidium seinen Sitz in Potsdam ausbauen wird. Die Entscheidung für diesen kompakten Standort ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie gut das Zusammenspiel von Bund und Ländern funktionieren kann. Und sie ist ein wichtiger Beitrag zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland. Brandenburg und Ostdeutschland brauchen noch mehr solche Bundesbehörden. Vor allem aber ist der Neubau des Präsidiums auch eine Anerkennung für die hervorragende Arbeit der Bundespolizei. Rund um die Uhr schützen die Bundespolizistinnen und Bundespolizisten unsere Demokratie. Sie sind ein tragender Teil der deutschen Sicherheitsarchitektur. Sie sichern unseren Alltag auf Reisen und unsere Außengrenzen. Sie kooperieren mit den Landespolizeien bei der Bekämpfung schwerer und organisierter Kriminalität. Sie sind da, wenn die Bundesländer Unterstützung in schwierigen Großschadenslagen brauchen. Wir wissen das sehr zu schätzen."

Dr. Dieter Romann (BPOLP): "Mit der im Mai 2018 durch Herrn Minister Seehofer und Herrn Ministerpräsident Woidke erfolgten Bekanntmachung, den Potsdamer Standort der Bundespolizei zu sichern und auszubauen, haben die hier beschäftigten Kolleginnen und Kollegen wie auch die Behörde selbst eine langfristige Planungssicherheit erhalten. Mit dem heutigen Spatenstich für den Neubau des Bundespolizeipräsidiums rückt der Potsdamer Zweig unsere Familie Bundespolizei dann auch räumlich näher zusammen."

Paul Johannes Fietz (BImA): "Für die BImA als Bauherrin hat die Errichtung dieses repräsentativen Gebäudes eine herausragende Bedeutung. Dementsprechend wurde besonders darauf geachtet, dass es bedarfs- und anforderungsgemäß im Sinne des Bundespolizeipräsidiums betrieben werden kann. Genannt seien hier u.a. die zahlreichen haustechnischen Anlagen zur Sicherstellung der Medienversorgung, die Sicherheitstechnik und die IT-Infrastruktur. Die Vernetzung der Gebäudetechnik ermöglicht ein modernes Gebäudemanagement."

Norbert John, Technischer Geschäftsführer des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB): "Der Neubau des Bundespolizeipräsidiums ist die größte Baumaßnahme des Bundes im Land Brandenburg. Nach dem wir uns bereits viele Jahre mit dem Großprojekt beschäftigt haben, von Machbarkeitsstudien, Architekturwettbewerben über Variantenuntersuchungen bis hin zur Optimierung des anspruchsvollen Raumprogramms und der architektonisch gelungenen Umsetzung, sind wir nun stolz, mit dem Bau endlich beginnen zu dürfen."

Hintergrund:
Der geplante Neubau umfasst eine Brutto-Gesamtfläche von etwa 26.000 m² und soll Platz für bis zu 1.000 Mitarbeiter der Bundespolizei schaffen. Durch den Neubau soll auch die derzeit dezentrale Unterbringung der Mitarbeiter des Bundespolizeipräsidiums auf verschiedene Liegenschaften in Potsdam beendet werden. Der eigentliche Baubeginn ist für Anfang 2019, die Grundsteinlegung für Mai 2019 geplant. Die Fertigstellung, Inbetriebnahme sowie der Umzug der Mitarbeiter sollen im Jahr 2023 erfolgen. Bauherrin sowie spätere Eigentümerin der Immobilie ist die BImA. Mit der Bauausführung wurde der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) betraut. Für den Neubau sind im Bundeshaushalt rund 71 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden.

Im April 2007 entschied das Bundesministerium des Innern (BMI) das neue Bundespolizeipräsidium in Potsdam unterzubringen. Grund hierfür war die Neuausrichtung der Organisation der Bundespolizei. Ausschlaggebend für die Entscheidung über einen Neubau des Bundespolizeipräsidiums waren unter anderem der prognostizierte erhöhte Personalbedarf und der daraus resultierende Mehrbedarf an Räumlichkeiten. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben wurde vom BMI beauftragt, einen geeigneten Standort im Stadtgebiet Potsdam zu finden. Hier fiel die Wahl auf die Liegenschaft an der Heinrich-Mann-Allee 103. In der anschließenden EU-weiten Ausschreibung der Wettbewerbsleistung beteiligten sich 111 Bewerber, von denen 25 für das weitere Verfahren ausgewählt wurden. Am Ende setzte sich der Entwurf von Code Unique aus Dresden in Zusammenarbeit mit Herrburg Landschaftsarchitekten durch. Dieser überzeugte die Jury in Bezug auf die hohen Anforderungen an den Neubau hinsichtlich der gewünschten Arbeitsplatzqualität sowie der erforderlichen Sicherheitsanforderungen.

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