Sommersemester kann pünktlich starten

Anbau II an das Labor- und Werkstattgebäude an die Fachhochschule Potsdam übergeben

- Erschienen am 23.03.2017
Im Mai 2017 wurde der Anbau II der FH Potsdam feierlich eingeweiht Foto: Ulrike Rehberg-BLB

Der Zusammenführung der Fachhochschule Potsdam auf einem Campus steht nichts mehr im Wege. Termingerecht hat der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) den Anbau II an das Labor- und Werkstattgebäude an die Fachhochschule übergeben. Der Neubau für fast elf Millionen Euro ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die Fachhochschule Potsdam auf dem Campus Pappelallee/Kiepenheuerallee zu vereinen. Damit sind die Vorrausetzungen für den Auszug aus dem derzeit noch von der Fachhochschule genutzten Standort Friedrich-Ebert-Straße in Potsdams Mitte im September 2017 gegeben. Auch die Modernisierung des Institutsgebäudes 2 für rund 1,9 Millionen Euro ist abgeschlossen. Aktuell läuft der Einzug der Fachbereiche auf Hochtouren. Am 27. März 2017 wird der Lehrbeginn zum Sommersemester pünktlich starten.

Funktional durchdacht

Der Anbau II an das Labor- und Werkstattgebäude ist bereits die vierte Neubaumaßnahme auf dem circa 5,8 Hektar großen Gelände der Fachhochschule Potsdam. Die Lehr- und Arbeitsräume des viergeschossigen Gebäudes werden von den Studiengängen Architektur und Städtebau, Konservierung und Restaurierung sowie Kulturarbeit genutzt werden. Ebenso stellt der Neubau moderne Büro- und Beratungsräume für das Lehr- und Wissenschaftspersonal bereit. „Beim Entwurf wurde besonders auf Funktionalität geachtet“, betont Norbert John, Technischer Geschäftsführer des BLB. So befinden sich im Erdgeschoss Seminarräume und der Sitzungssaal des Fachbereichs Architektur und Städtebau. Durch den Einsatz mobiler Raumtrennwände können diese Räume und das Foyer miteinander verbunden werden.

Die äußere Baukörperstruktur wird aus der funktionalen Anordnung der Nutzungsbereiche und des zentralen Foyers gebildet. Die unterschiedlich großen Öffnungen in der Fassade spiegeln die verschiedenen Nutzungen des Gebäudes wider. Ein Hingucker ist die hinterlüftete Glasfassade, die die geschlossenen Teile der Wandfläche bekleidet.

Barrierefrei und energiesparend gebaut

„Der Neubau erfüllt alle DIN-Anforderungen an die Barrierefreiheit“, informiert die zuständige BLB-Projektleiterin Ulrike Bismark. „Neben der ebenerdigen Zugängigkeit wurde auf eine kontrastierende Gestaltung geachtet“, führt Bismark weiter aus. Es gibt ein taktiles Wegeleitsystem und akustische und visuelle Alarmierungen für ausgewählte Bereiche. Die Seminarräume sind mit einer induktiven Höranlage ausgestattet. Das barrierefreie WC befindet sich im Erdgeschoss. Im Treppenhaus gibt es einen Aufzug, der die barrierefreie Erschließung der oberen Etagen gewährleistet.

Das Gebäude ist energiesparend konzipiert. Die Vorgaben der gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV 2016) wurden bereits in der Planungsphase berücksichtigt und sind mit der Inbetriebnahme des Gebäudes erfüllt. „Moderne und zukunftsfähige Bedingungen für die Studierenden, Lehrkräfte und Gäste zu schaffen, in denen man sich wohlfühlen kann, war uns besonders wichtig“, unterstreicht Norbert John.

Anbau II an das Labor- und Werkstattgebäude der Fachhochschule Potsdam

Bauherr: BLB im Auftrag des Landes Brandenburg
Architekten: brh Architekten und Ingenieure GmbH, Berlin
Nutzung: viergeschossiger Anbau mit Lehr- und Arbeitsräumen, CAD-Räumen und Computerpool, Büro- und Beratungsräumen für das Lehr- und Wissenschaftspersonal; Erdgeschoss mit Foyer, Seminarräumen und Sitzungssaal des Fachbereichs Architektur und Städtebau; zusätzlich im Untergeschoss Serverraum mit Datentresor für Gesamtcampus
Ort: Campus-Fachhochschule, Kiepenheuerallee 5
Nutzfläche: 2.664 Quadratmeter
Nettogeschossfläche: 3.837 Quadratmeter
Bruttogeschossfläche: 4.514 Quadratmeter
Bauzeit: April 2015 bis Februar 2017
Baukosten: 10,94 Millionen Euro

Über den BLB

Der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) ist der zentrale Partner für die Landesverwaltung Brandenburg bei den Themen Liegenschafts-, Gebäude- und Baumanagement. Als Eigentümer bewirtschaftet er große Teile des Liegenschaftsvermögens des Landes und ist gleichzeitig serviceorientierter Vermieter. Für die Kunden im Land Brandenburg, von der Staatskanzlei über das Justizministerium bis zum Forstamt, für den Bund und bei besonderem Landesinteresse auch für Dritte managt der BLB Bauprojekte. Weiterhin organisiert er den Fuhrpark der allgemeinen Landesverwaltung Brandenburgs. Durch eine optimale Bewirtschaftung und Verwertung aller Liegenschaften sowie durch die effiziente Planung des Fuhrparks leistet der BLB einen aktiven Beitrag zur Entlastung des öffentlichen Haushalts des Landes Brandenburg.
Weitere Informationen unter www.blb.brandenburg.de