Fachhochschule für Finanzen wächst weiter

Finanzministerin Katrin Lange übergibt neues Lehrsaal- und Bürogebäude

- Erschienen am 12.08.2022 - Presemitteilung 2022-07
Einweihung neues Lehrsaal- und Bürogebäude der Fachhochschule für Finanzen mit Anette Wagner, Katrin Lange, Gabriele Gößling-Pösselt, Gerit Fischer (v.l.n.r.) Foto: BLB

Königs Wusterhausen – Auf dem Campus des Aus- und Fortbildungszentrums in Königs Wusterhausen hat heute Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange ein neues, dreigeschossiges Lehrsaal- und Bürogebäude an die künftigen Nutzer, die Fachhochschule für Finanzen und die Landesfinanzschule offiziell übergeben. Im Neubau befinden sich zwölf Lehrsäle und mehr als 35 Büros. Damit werden ab August und September – wenn die neuen Ausbildungs- und Studienjahrgänge beginnen – rund 360 angehende Finanzbeamten sowie Dozentinnen und Dozenten das neue Lehrsaal- und Bürogebäude nutzen können.

„Dieser Neubau war hier in Königs Wusterhausen dringend erwartet worden! Denn seit Jahren steigen die Zahlen von Studierenden- und Auszubildenden der Fachhochschule für Finanzen und der Landesfinanzschule stetig an“, betonte Brandenburgs Finanzministerin bei der Übergabe des Gebäudes. „Eine steigende Zahl von Altersabgängen in den Finanzämtern bei uns und bei den Kooperationspartnern der beiden Ausbildungsstätten haben zu einem deutlich höheren Bedarf an neuen Finanzbeamten geführt. In der Folge hat die Zahl der Studierenden und Auszubildenden seit 2017 um rund 35 Prozent zugenommen und wir wissen, dass die Zahl aufgrund unseres Bedarfs wohl weiter steigen wird.“

Während im Jahr 2017 noch 640 Studierende an der Fachhochschule für Finanzen eingeschrieben waren und weitere 434 Auszubildende an der Landesfinanzschule lernten, waren es zu Beginn des aktuellen Studien- und Ausbildungsjahres bereits 862 Studierende und 595 Auszubildende, so dass die Gesamtzahl von 1.074 auf 1.457 gestiegen ist.

„Daher war es so wichtig, dass dieser Neubau besonders schnell zur Verfügung steht und pünktlich übergeben werden kann. Mit dem heutigen Tag kann man sagen: Mission erfüllt! Das neue Lehrsaal- und Bürogebäude ist nicht nur in einer Rekordzeit entstanden, sondern auch rechtzeitig zum neuen Ausbildungs- und Studienjahr fertig geworden“, hob Lange hervor, die nicht nur für Brandenburgs Steuerverwaltung mit ihren 13 Finanzämtern verantwortlich ist, sondern auch für den Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen, der den Bau gemanagt hat.

Für den Neubau ist im Oktober 2021 das Fundament errichtet worden. Im Februar dieses Jahres begann fristgerecht die Errichtung des dreigeschossigen Baus in Modulbauweise. Insgesamt wurde in knapp zehn Tagen aus 60 Modulen die Hülle für ein neues barrierefreies Gebäude errichtet. Im Anschluss erfolgte der Innenausbau. Das Gebäude ist L-förmig und gliedert sich in zwei Flügel. Dabei ist jedem Flügel eine klare Funktion zugeordnet, ein Flügel beinhaltet die zwölf Seminarräume, der andere die Büros.

Brandenburgs Finanzministerin hob zudem hervor, dass bei der Planung und Errichtung des dreigeschossiges Lehrsaal- und Bürogebäudes Unternehmen aus dem Land Brandenburg zum Zuge kamen. Sechs von zehn Planungs- sowie drei von vier Bau-Verträgen konnten mit heimischen Firmen geschlossen werden. Insgesamt gab das Land Brandenburg 8,3 Millionen Euro für den Neubau aus.

„Das neue Gebäude fügt sich harmonisch in die Bebauung auf dem Campus ein und sichert weiterhin gute Rahmenbedingungen für die duale Ausbildung und das Studium in der Finanzverwaltung. Wir freuen uns sehr darauf, das neue Gebäude ab dem 1. September 2022 mit Leben zu füllen.“, hob Gabriele Gößling-Pösselt, Direktorin der Fachhochschule für Finanzen, hervor.

Im Überblick: Neues Lehr- und Bürogebäude in Modulbauweise:

  • Bruttogrundfläche über alle drei Geschosse ca. 2.900 Quadratmeter
  • Gesamtlänge: 43,5 Meter
  • Gesamtbreite: 33,5 Meter
  • Gesamthöhe: knapp über zehn Meter
  • Baukosten: 8,3 Millionen Euro
  • Baubeginn: Oktober 2021
  • Bauzeit: bis Ende Juli 2022

Hintergrund:
Seit 1991 bestehen in Königs Wusterhausen die Fachhochschule für Finanzen, die Landesfinanzschule und das Fortbildungszentrum. Das ursprüngliche „Bildungszentrum der Finanzverwaltung“ erhielt mit dem Zuzug von Bildungseinrichtungen des Innen- und Justizressorts im Jahr 2008 den neuen Namen „Aus- und Fortbildungszentrum Königs Wusterhausen“. Die Fachhochschule für Finanzen verlassen die Studierenden mit dem Abschluss Diplom-Finanzwirtin beziehungsweise Diplom-Finanzwirt. In der Landesfinanzschule findet die Ausbildung zum mittleren Steuerverwaltungsdienst statt, die die Absolventen bei erfolgreichem Verlauf als Finanzwirtin oder Finanzwirt abschließen. Die Absolventen beider Einrichtungen werden später in den Finanzämtern eingesetzt. Durch Kooperationsvereinbarungen mit den Ländern Berlin und Sachsen-Anhalt sowie mit dem Bundeszentralamt für Steuern werden in der Brandenburger Landesfinanzschule und in der Fachhochschule für Finanzen auch deren Anwärter ausgebildet.

Originalcontent Ministerium der Finanzen und für Europa

Medieninformation
12-08-2022 / 41/2022
Ingo Decker