Auftrag für den Bau eines Anwärterwohnheims für die Hochschule der Polizei in Oranienburg erteilt
- Erschienen am - PresemitteilungGrünes Licht für den Baustart des Anwärterwohnheims für die Hochschule der Polizei in Oranienburg (Landkreis Oberhavel). Am heutigen Donnerstag haben Vertreter des Brandenburgischen Landesbetriebes für Liegenschaften und Bauen (BLB) und des beauftragten Generalunternehmens Märkische Ingenieur Bau GmbH (mib) aus Wriezen einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet.
Nach gestiegenen Baukosten für das Vorhaben hatten sich im September des vergangenen Jahres die für die Landesliegenschaften zuständige Finanzministerin Katrin Lange und Innenminister Michael Stübgen in einem Spitzengespräch darauf verständigt, an der Errichtung des dringend benötigten Wohnheimes festzuhalten und Nachverhandlungen mit dem Bieter in die Wege geleitet.
„Diese Nachverhandlungen konnte der BLB nun zum Abschluss bringen. Die erfolgreichen Verhandlungen machen es möglich, dass wir den Kostenrahmen in Höhe von rund 43 Millionen Euro einhalten und das landespolitisch bedeutsame Bauprojekt jetzt auf den Weg bringen können“, erläuterte Finanzministerin Lange.
Kosteneinsparungen seien zum Beispiel durch den Wegfall eines geplanten Parkhauses erzielt worden. Zugleich seien konstruktive Abstimmungen mit der Stadt Oranienburg und dem Landkreis Oberhavel abgeschlossen worden, die diese Variante aktiv unterstützen. Durch ein geplantes Mobilitätskonzept soll ein Teil der benötigten Stellplätze anderen Orts bereitgestellt werden. Die deutliche Verkleinerung des Kellergeschosses ermöglichte zusätzlich signifikante Kosteneinsparungen, so dass der zur Verfügung stehende Kostenrahmen eingehalten werde.
„Was lange währt, wird endlich gut. Die Vertragsunterzeichnung ist der Startschuss auf den wir alle gewartet haben. In ein paar Tagen rollen die ersten Bagger und spätestens in drei Jahren kann eingezogen werden. Bis zu 400 zukünftige Polizistinnen und Polizisten werden dann in einem modernen Wohnheim Platz finden. Damit steigern wir die Attraktivität der Polizeiausbildung in Brandenburg ganz erheblich. Mein besonderer Dank gilt allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen im Innenministerium sowie im Finanzministerium und beim BLB, die trotz schwieriger finanzieller Bedingungen ein attraktives Bauprojekt auf den Weg bringen konnten“, so Innenminister Stübgen.
Noch in diesem Februar sollen die ersten Baumaschinen auf das Gelände der Berliner Straße 45A rollen. Das sechsgeschossige u-förmige Gebäude wird in Massivbauweise ausgeführt. Ein hoher Anteil an Vorfabrikation soll einen schnellen Baufortschritt, hohe Ausführungsqualität und lange Dauerhaftigkeit garantieren. Die wenigen Kellerflächen reduzieren den Aufwand für den Aushub.
Auf den begrünten Flachdächern soll Regenwasser gesammelt werden. Die kompakten Doppel-Appartements für insgesamt 400 Polizeianwärterinnen und -anwärter sind in den beiden Gebäudeflügeln sowie im außenliegenden Bereich des Zugangsriegels angeordnet. Sie verfügen über jeweils zwei Zimmer und einen gemeinschaftlich genutzten Bereich mit Küche und Bad. Eine Dachterrasse soll den Studenten Raum für gemeinsame Treffen bieten.
Neubau Anwärterunterkünfte für die Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg
- Bauherr: BLB im Auftrag des Landes Brandenburg
- Architekten: Kessel und Züger Architekten, Berlin
- Nutzung: modernes sechsgeschossiges Wohnheim für 400 Polizeianwärter/innen, möblierte Doppel-Appartements mit Bad und Küche, Gemeinschaftsräumen, 300 überdachte Fahrradstellplätze, 92 Pkw-Stellplätze, Außenanlagen mit Sportbereich
- Ort: Berliner Straße 45A, 16515 Oranienburg
- Hauptnutzfläche: 7.669 Quadratmeter
- Bruttogeschossfläche: 12.347 Quadratmeter
- Bauzeit (Plan): Februar 2023 bis Januar 2026
- Gesamtbaukosten (Plan): 42,9 Millionen Euro
Über den BLB
Der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) ist der zentrale Partner für die Landesverwaltung Brandenburg bei den Themen Liegenschafts-, Gebäude- und Baumanagement. Als Eigentümer bewirtschaftet er große Teile des Liegenschaftsvermögens des Landes und ist gleichzeitig Vermieter. Für die Kunden im Land Brandenburg, von der Staatskanzlei über das Justizministerium bis zum Forstamt, für den Bund und bei besonderem Landesinteresse auch für Dritte, managt der BLB Bauprojekte. Die rund 570 Beschäftigten des BLB verwalten gut 500 Liegenschaften mit fast 850 Gebäuden, bewirtschaften über eine Million Quadratmeter Nutzfläche und betreuen rund 1.500 Mietverträge.
Weitere Informationen unter www.blb.brandenburg.de.