Neubau Anwärterunterkünfte Hochschule der Polizei in Oranienburg

  • Bild: Anwärterunterkünfte der Hochschule der Polizei in Oranienburg
    Visualisierung: Kessel und Züger Architekten

    Der geschützte Hof mit Baumbestand lädt zum Verweilen ein.

  • Bild: Der Rohbau der Anwärterunterkünfte in Oranienburg.
    Foto: Karsten Schirmer, BLB
  • Bild: Anwärterunterkünfte der Hochschule der Polizei in Oranienburg
    Visualisierung: Kessel und Züger Architekten

    Der U-förmige Neubau vereint alle notwendigen Lebensbereiche.

  • Bild: Der Rohbau der Anwärterunterkünfte in Oranienburg.
    Foto: Karsten Schirmer, BLB
  • Bild: Der Rohbau der Anwärterunterkünfte in Oranienburg.
    Foto: Karsten Schirmer, BLB
  • Bild: Anwärterunterkünfte der Hochschule der Polizei in Oranienburg
    Visualisierung: Kessel und Züger Architekten

    Die Doppel-Appartements verfügen über jeweils zwei Zimmer und einen geteilten Bereich in deren Mitte mit Küche und Bad.

  • Bild: Anwärterunterkünfte der Hochschule der Polizei in Oranienburg
    Visualisierung: Kessel und Züger Architekten

    Der Küchenbereich der Doppel-Appartements.

  • Bild: Anwärterunterkünfte der Hochschule der Polizei in Oranienburg
    Visualisierung: Kessel und Züger Architekten

    Der dezente Farbeinsatz im Inneren und Äußeren verleiht dem Gebäude Frische und Freundlichkeit.

  • Bild: Der Rohbau der Anwärterunterkünfte in Oranienburg.
    Foto: Karsten Schirmer, BLB
  • Bild: Der Rohbau der Anwärterunterkünfte in Oranienburg.
Anwärterunterkünfte der Hochschule der Polizei in Oranienburg
Anwärterunterkünfte Oranienburg_Rohbau
Anwärterunterkünfte der Hochschule der Polizei in Oranienburg
Anwärterunterkünfte Oranienburg_Rohbau
Anwärterunterkünfte Oranienburg_Rohbau
Anwärterunterkünfte der Hochschule der Polizei in Oranienburg
Anwärterunterkünfte der Hochschule der Polizei in Oranienburg
Anwärterunterkünfte der Hochschule der Polizei in Oranienburg
Anwärterunterkünfte Oranienburg_Rohbau
Anwärterunterkünfte Oranienburg_Rohbau
  • Daten Anwärterunterkünfte
    Bauherr BLB im Auftrag des Landes Brandenburg
    Architekten Kessel und Züger Architekten PartG mbB mit K+P Ingenieure GmbH
    Ort Berliner Straße 45 A, 16515 Oranienburg
    Baubeginn 03/2023
    Richtfest 19.04.2024
    Fertigstellung (Plan) 1. Quartal 2026
    Übergabe (Plan) 2. Quartal 2026
    Gesamtbaukosten (Kostenstand: 12/2023) 42.870.000 Euro
    Auftragserteilung
    • 30 Planungsaufträge, davon 11 an brandenburgische Unternehmen
    • 19 Bauaufträge, davon 15 an brandenburgische Unternehmen
    Planungsdaten
    • Grundfläche des Grundstücks: 13.030 m²
    • Bruttogrundfläche Gebäude: 12.347 m²
    • Nutzfläche: 7.669 m²
    • Bruttorauminhalt: 38.424 m³

    Bauherr BLB im Auftrag des Landes Brandenburg
    Architekten Kessel und Züger Architekten PartG mbB mit K+P Ingenieure GmbH
    Ort Berliner Straße 45 A, 16515 Oranienburg
    Baubeginn 03/2023
    Richtfest 19.04.2024
    Fertigstellung (Plan) 1. Quartal 2026
    Übergabe (Plan) 2. Quartal 2026
    Gesamtbaukosten (Kostenstand: 12/2023) 42.870.000 Euro
    Auftragserteilung
    • 30 Planungsaufträge, davon 11 an brandenburgische Unternehmen
    • 19 Bauaufträge, davon 15 an brandenburgische Unternehmen
    Planungsdaten
    • Grundfläche des Grundstücks: 13.030 m²
    • Bruttogrundfläche Gebäude: 12.347 m²
    • Nutzfläche: 7.669 m²
    • Bruttorauminhalt: 38.424 m³

  • Projektbeschreibung

    Im Ortsbereich der Stadt Oranienburg werden Unterkünfte für 400 Anwärterinnen und Anwärter der Hochschule der Polizei errichtet. Um Baufreiheit auf dem Grundstück zu schaffen, mussten in einem ersten Bauabschnitt die Bestandsbauten zurückgebaut werden. Diese Teilbaumaßnahme wurde planmäßig im Januar 2022 abgeschlossen.

    Auf der Südgrenze des Grundstückes befindet sich eine Mauer, die ursprünglich Teil eines Gebäudes der alten Brauerei war. Diese ehemalige Brauerei wurde in den 1930-iger Jahren als erstes Konzentrationslager Deutschlands umgenutzt. In ihm wurden politische Gefangene inhaftiert. Um ca. 1950 wurde angrenzend der Berliner Straße an dieser Mauer eine Gedenktafel installiert und ein kleiner Platz als Gedenkort errichtet. Die Freifläche zwischen der südlichen Grundstücksmauer und der Hauptzufahrt bleibt unbebaut. Dadurch wird der Würdigung des Gedenkortes Rechnung getragen. 

    Die Ausprägung des Neubaus orientiert sich mit Art und Maß an den Vorgaben des städtebaulichen Masterplans der Umgebung. Entwickelt wurde ein 6-geschossiger U-förmiger Baukörper mit einem nach Süden geöffneten mit Drainagepflaster befestigten und durch Baumneuanpflanzungen verschatteten Innenhof. Das sechste Geschoss ist jeweils im Ost- und im Westflügel als Staffelgeschoss ausgebildet. Das reduziert optisch das Volumen und eröffnet interessante Ausblicke. Auch die Anordnung der Fenster zu Paaren verkleinert den wahrgenommenen Maßstab des Wohnhauses.

    Vom leicht ansteigenden Hofniveau aus betritt man das Erdgeschoss unter einem einladenden Vordach. Im Zugangsflügel (Nordseite) liegen ebenerdig die Räume der Verwaltung, darüber jeweils ein Gemeinschaftsraum sowie zwei Räume mit Waschmaschinen und Trocknern. Eine gemeinschaftlich genutzte Dachterrasse bekrönt den Zugangsflügel.

    In allen Gebäudeflügeln sind die kompakten Doppel-Appartements für die Studierenden angeordnet. Sie sind flexibel zu möblieren und verfügen über jeweils zwei Zimmer, die untereinander durch einen Gemeinschaftsbereich mit Küche und Bad voneinander getrennt sind. Jedes der beiden Zimmer ist separat vom Korridor aus zugänglich. Die 200 Bäder wurden als Fertigraummodule konzipiert. Wie die großzügigen Treppenhäuser zwischen den Flügeln erhält auch der Mittelflur direktes Tageslicht.

    Konstruktiv ist das Gebäude in Massivbauweise ausgeführt. Der hohe Anteil an Vorfabrikation ermöglicht einen schnellen Bauablauf, hohe Ausführungsqualität und lange Dauerhaftigkeit. Decken und Wände bestehen aus Stahlbeton-Fertigteilen mit außenliegender Wärmedämmung und einem mineralischen Putz. Raumtrennende, nichttragende Innenwände werden in Trockenbauweise ausgeführt. Der Grundriss kann dadurch flexibel gestaltet werden. Die hochwertigen Fenster sind aus langlebigem Aluminium hergestellt und außen mit einem textilen Sonnenschutz ausgestattet. In den Fensterbrüstungen liegen Nachstromöffnungen für frischen Zuluft, ein Merkmal des Low-Tech-Ansatzes im Haus.

    Das höherliegende Erdgeschoss und die wenigen Kellerflächen reduzieren einerseits den Aufwand für den Aushub, andererseits kann durch die nicht zu tiefliegende Kellersohle auf eine kostenintensive Wasserhaltung während der Bauphase verzichtet werden. Die Wärmeversorgung erfolgt durch das Fernwärmenetz der örtlichen Stadtwerke. Um den Kreislauf des Regenwassers unverändert zu erhalten, werden die Dächer als Retentionsgründächer ausgeführt. Diese ermöglichen im Falle eines Starkregenereignisses eine zeitversetzte Versickerung im Außenbereich. Die gesamte Außenfläche entwässert auf dem eigenen Grundstück. Das wird auch durch den Einsatz von ökologischem Pflaster erreicht, welches ausnahmslos für befestigte Flächen verbaut wird und eine natürliche Versickerung ermöglicht. Einen weiteren ökologischen Anspruch erfüllen die umliegenden Wiesenflächen. Die umliegenden Wiesenflächen erhalten zudem Versickerungsmulden, um anfallendes Regenwasser der Dachflächen sowie nicht sofort versickertes Regenwasser der befestigten Außenflächen aufzunehmen.

    Es werden 90 ebenerdige Pkw-Parkflächen entstehen. Darüber hinaus wird es überdachte und nicht überdachte Abstellplätze für 300 Fahrräder geben. Der Hauptzugang für den PKW-Verkehr, Fußgänger und Fahrradfahrer erfolgt von der Berliner Straße.

    Im Ortsbereich der Stadt Oranienburg werden Unterkünfte für 400 Anwärterinnen und Anwärter der Hochschule der Polizei errichtet. Um Baufreiheit auf dem Grundstück zu schaffen, mussten in einem ersten Bauabschnitt die Bestandsbauten zurückgebaut werden. Diese Teilbaumaßnahme wurde planmäßig im Januar 2022 abgeschlossen.

    Auf der Südgrenze des Grundstückes befindet sich eine Mauer, die ursprünglich Teil eines Gebäudes der alten Brauerei war. Diese ehemalige Brauerei wurde in den 1930-iger Jahren als erstes Konzentrationslager Deutschlands umgenutzt. In ihm wurden politische Gefangene inhaftiert. Um ca. 1950 wurde angrenzend der Berliner Straße an dieser Mauer eine Gedenktafel installiert und ein kleiner Platz als Gedenkort errichtet. Die Freifläche zwischen der südlichen Grundstücksmauer und der Hauptzufahrt bleibt unbebaut. Dadurch wird der Würdigung des Gedenkortes Rechnung getragen. 

    Die Ausprägung des Neubaus orientiert sich mit Art und Maß an den Vorgaben des städtebaulichen Masterplans der Umgebung. Entwickelt wurde ein 6-geschossiger U-förmiger Baukörper mit einem nach Süden geöffneten mit Drainagepflaster befestigten und durch Baumneuanpflanzungen verschatteten Innenhof. Das sechste Geschoss ist jeweils im Ost- und im Westflügel als Staffelgeschoss ausgebildet. Das reduziert optisch das Volumen und eröffnet interessante Ausblicke. Auch die Anordnung der Fenster zu Paaren verkleinert den wahrgenommenen Maßstab des Wohnhauses.

    Vom leicht ansteigenden Hofniveau aus betritt man das Erdgeschoss unter einem einladenden Vordach. Im Zugangsflügel (Nordseite) liegen ebenerdig die Räume der Verwaltung, darüber jeweils ein Gemeinschaftsraum sowie zwei Räume mit Waschmaschinen und Trocknern. Eine gemeinschaftlich genutzte Dachterrasse bekrönt den Zugangsflügel.

    In allen Gebäudeflügeln sind die kompakten Doppel-Appartements für die Studierenden angeordnet. Sie sind flexibel zu möblieren und verfügen über jeweils zwei Zimmer, die untereinander durch einen Gemeinschaftsbereich mit Küche und Bad voneinander getrennt sind. Jedes der beiden Zimmer ist separat vom Korridor aus zugänglich. Die 200 Bäder wurden als Fertigraummodule konzipiert. Wie die großzügigen Treppenhäuser zwischen den Flügeln erhält auch der Mittelflur direktes Tageslicht.

    Konstruktiv ist das Gebäude in Massivbauweise ausgeführt. Der hohe Anteil an Vorfabrikation ermöglicht einen schnellen Bauablauf, hohe Ausführungsqualität und lange Dauerhaftigkeit. Decken und Wände bestehen aus Stahlbeton-Fertigteilen mit außenliegender Wärmedämmung und einem mineralischen Putz. Raumtrennende, nichttragende Innenwände werden in Trockenbauweise ausgeführt. Der Grundriss kann dadurch flexibel gestaltet werden. Die hochwertigen Fenster sind aus langlebigem Aluminium hergestellt und außen mit einem textilen Sonnenschutz ausgestattet. In den Fensterbrüstungen liegen Nachstromöffnungen für frischen Zuluft, ein Merkmal des Low-Tech-Ansatzes im Haus.

    Das höherliegende Erdgeschoss und die wenigen Kellerflächen reduzieren einerseits den Aufwand für den Aushub, andererseits kann durch die nicht zu tiefliegende Kellersohle auf eine kostenintensive Wasserhaltung während der Bauphase verzichtet werden. Die Wärmeversorgung erfolgt durch das Fernwärmenetz der örtlichen Stadtwerke. Um den Kreislauf des Regenwassers unverändert zu erhalten, werden die Dächer als Retentionsgründächer ausgeführt. Diese ermöglichen im Falle eines Starkregenereignisses eine zeitversetzte Versickerung im Außenbereich. Die gesamte Außenfläche entwässert auf dem eigenen Grundstück. Das wird auch durch den Einsatz von ökologischem Pflaster erreicht, welches ausnahmslos für befestigte Flächen verbaut wird und eine natürliche Versickerung ermöglicht. Einen weiteren ökologischen Anspruch erfüllen die umliegenden Wiesenflächen. Die umliegenden Wiesenflächen erhalten zudem Versickerungsmulden, um anfallendes Regenwasser der Dachflächen sowie nicht sofort versickertes Regenwasser der befestigten Außenflächen aufzunehmen.

    Es werden 90 ebenerdige Pkw-Parkflächen entstehen. Darüber hinaus wird es überdachte und nicht überdachte Abstellplätze für 300 Fahrräder geben. Der Hauptzugang für den PKW-Verkehr, Fußgänger und Fahrradfahrer erfolgt von der Berliner Straße.

  • Beauftragte Firmen

    Planungsbüros

    K+P Ingenieure GmbH Ausschreibung, Bauleitung, Tragwerksplanung
    Kessel und Züger Architekten PartG mbB Gebäudeplanung
    Genius Versorgungstechnik GmbH Planung Heizung Sanitär Lüftung
    Planungsbüro für Elektroanlagen Wolfgang Penke GmbH Planung Elektroanlagen
    häfner jiménez betcke jarosch landschaftsarchitektur gmbh Planung Freianlagen
    Ingenieurbüro Axel C. Rahn GmbH Die Bauphysiker Bauphysik, EnEV-Nachweis
    Sachverständigenbüro Arlt Baugrundgutachten
    Werner Genest und Partner Ingenieurgesellschaft mbH Schallschutznachweis
    Archäologiebüro ABD-Dressler Archäologische Untersuchungen
    Modus Architekten Gebäudeplanung LPh2 + Rückbau
    Vermessungsbüro Sinnhöfer Vermessung
    Ing.- Büro Schulz Prüfung Tragwerksplanung

    beteiligte Firmen

    mib - märkische ingenieur bau gmbh Generalunternehmer
    Sanika S.r.l. / GmbH Fertigbäder
    GRB Rostock GmbH Baufeldfreimachung
    Stadtwerke Oranienburg div. Anschlüsse

    Planungsbüros

    K+P Ingenieure GmbH Ausschreibung, Bauleitung, Tragwerksplanung
    Kessel und Züger Architekten PartG mbB Gebäudeplanung
    Genius Versorgungstechnik GmbH Planung Heizung Sanitär Lüftung
    Planungsbüro für Elektroanlagen Wolfgang Penke GmbH Planung Elektroanlagen
    häfner jiménez betcke jarosch landschaftsarchitektur gmbh Planung Freianlagen
    Ingenieurbüro Axel C. Rahn GmbH Die Bauphysiker Bauphysik, EnEV-Nachweis
    Sachverständigenbüro Arlt Baugrundgutachten
    Werner Genest und Partner Ingenieurgesellschaft mbH Schallschutznachweis
    Archäologiebüro ABD-Dressler Archäologische Untersuchungen
    Modus Architekten Gebäudeplanung LPh2 + Rückbau
    Vermessungsbüro Sinnhöfer Vermessung
    Ing.- Büro Schulz Prüfung Tragwerksplanung

    beteiligte Firmen

    mib - märkische ingenieur bau gmbh Generalunternehmer
    Sanika S.r.l. / GmbH Fertigbäder
    GRB Rostock GmbH Baufeldfreimachung
    Stadtwerke Oranienburg div. Anschlüsse

Letzte Aktualisierung: 19.04.2024 um 08:00 Uhr
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