Neubau des Zentrums für Lehrerbildung I (ZeLB I) der Universität Potsdam
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Visualisierung: agn
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Bauherr BLB im Auftrag des Landes Brandenburg Architekten agn Niederberghaus & Partner GmbH Ort Karl-Liebknecht-Straße 24-25, 14476 Potsdam Übergabe an die Nutzerin Grundsteinlegung in Planung Bauzeit 01/2025 bis 12/2026 Gesamtbaukosten (brutto) 34.987.000 Euro Auftragserteilung - 1 Bauauftrag
- 15 Planungsaufträge, davon 6 an brandenburgische Unternehmen
Planungsdaten - Nutzfläche (NF 1-7): 3.192 m²
- Bruttogeschossfläche: 5.783 m²
- Bruttorauminhalt: 23.016 m³
Bauherr BLB im Auftrag des Landes Brandenburg Architekten agn Niederberghaus & Partner GmbH Ort Karl-Liebknecht-Straße 24-25, 14476 Potsdam Übergabe an die Nutzerin Grundsteinlegung in Planung Bauzeit 01/2025 bis 12/2026 Gesamtbaukosten (brutto) 34.987.000 Euro Auftragserteilung - 1 Bauauftrag
- 15 Planungsaufträge, davon 6 an brandenburgische Unternehmen
Planungsdaten - Nutzfläche (NF 1-7): 3.192 m²
- Bruttogeschossfläche: 5.783 m²
- Bruttorauminhalt: 23.016 m³
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In dem Neubau ZeLB I entstehen neben den Räumlichkeiten für eine praxisorientierte Lehramtsausbildung spezialisierte Fach- und Praktikumsräume, Seminarräume sowie ein Hörsaal für 150 Studierende. Es werden ebenso Werkstätten für Holz- und Metallbearbeitung, ein Atelier und eine Lehrküche realisiert.
Das Gebäude weist einen u-förmigen Grundriss mit 4 Geschossen, einer Teilunterkellerung und einem Technik-Dachgeschoss auf und wird südlich erschlossen. Beide Gebäude-Flügel sind im Zweibund aufgebaut.
Der Neubau wurde als konventionelle Stahlbeton-Konstruktion geplant. Der unterkellerte Bereich wird als WU-Konstruktion (weiße Wanne) auf Grund des anspruchsvollen Baugrunds ausgeführt. Als Außenwandmaterial wurde eine vorgehängte und hinterlüftete Konstruktion aus Klinkern gewählt. Die Fassade ist als Lochfassade konzipiert. Im Erdgeschoss ist die Fassade mit regelmäßigem Abstand gleichgroßer Fensteröffnungen formuliert und wirkt somit als massiver Sockel. Der Rhythmus der Obergeschoss-Fassade basiert auf einem regelmäßigen Wechsel von breiten und schmalen Fensteröffnungen und fensterlosen schmalen Nischen. Diese sind geschossweise versetzt angeordnet.Das Verblendmauerwerk wird als Blockverband ausgeführt. Im Bereich der Fensterbänder wird der Verband mit einer plastischen Blockstruktur ausgeführt. So entsteht eine gleichmäßige strukturierte Oberfläche, als Kontrast zu den flächenbündig gemauertem Sturz- und Brüstungsbereich.
Die Fensterelemente erhalten aufgesetzte Leibungsbleche mit integrierter Führungsschiene für den außenliegenden Sonnenschutz. Die Attika-Abdeckung wurde aus Aluminium-Formteilen in RAL 7023, anthrazit, geplant. Die Fassade der Technikaufbauten entsteht aus Sandwich-Elementen mit einer vorgehängten Fassade aus Aluminium-Lamellen.Die Innengestaltung orientiert sich farblich an dem barrierefreien Farbschema im Spektrum von Anthrazit bis Gelb. Wand- und Deckenflächen werden grundsätzlich in Verkehrsweiß ausgeführt.
Barrierefreiheit
Die wichtigen Wegeverbindungen auf dem Gelände des Neubaus sind mit einem visuell kontrastierendem taktilen Wege-LeitSystem ausgestattet und setzen sich im Innenbereich fort. Alle öffentlich zugängigen Bereiche sind barrierefrei mit dem zentral gelegenen Aufzug zu erreichen. Die lichten Türöffnungen betragen mindestens 90 cm. Zusätzlich wurden in Abstimmung mit der Universität in jeder Ebene zwei rollstuhlgerechte Büroräume angelegt. In den Seminarräumen und im Hörsaal gibt es Stellflächen für Rollstuhlfahrer.
In dem Neubau ZeLB I entstehen neben den Räumlichkeiten für eine praxisorientierte Lehramtsausbildung spezialisierte Fach- und Praktikumsräume, Seminarräume sowie ein Hörsaal für 150 Studierende. Es werden ebenso Werkstätten für Holz- und Metallbearbeitung, ein Atelier und eine Lehrküche realisiert.
Das Gebäude weist einen u-förmigen Grundriss mit 4 Geschossen, einer Teilunterkellerung und einem Technik-Dachgeschoss auf und wird südlich erschlossen. Beide Gebäude-Flügel sind im Zweibund aufgebaut.
Der Neubau wurde als konventionelle Stahlbeton-Konstruktion geplant. Der unterkellerte Bereich wird als WU-Konstruktion (weiße Wanne) auf Grund des anspruchsvollen Baugrunds ausgeführt. Als Außenwandmaterial wurde eine vorgehängte und hinterlüftete Konstruktion aus Klinkern gewählt. Die Fassade ist als Lochfassade konzipiert. Im Erdgeschoss ist die Fassade mit regelmäßigem Abstand gleichgroßer Fensteröffnungen formuliert und wirkt somit als massiver Sockel. Der Rhythmus der Obergeschoss-Fassade basiert auf einem regelmäßigen Wechsel von breiten und schmalen Fensteröffnungen und fensterlosen schmalen Nischen. Diese sind geschossweise versetzt angeordnet.Das Verblendmauerwerk wird als Blockverband ausgeführt. Im Bereich der Fensterbänder wird der Verband mit einer plastischen Blockstruktur ausgeführt. So entsteht eine gleichmäßige strukturierte Oberfläche, als Kontrast zu den flächenbündig gemauertem Sturz- und Brüstungsbereich.
Die Fensterelemente erhalten aufgesetzte Leibungsbleche mit integrierter Führungsschiene für den außenliegenden Sonnenschutz. Die Attika-Abdeckung wurde aus Aluminium-Formteilen in RAL 7023, anthrazit, geplant. Die Fassade der Technikaufbauten entsteht aus Sandwich-Elementen mit einer vorgehängten Fassade aus Aluminium-Lamellen.Die Innengestaltung orientiert sich farblich an dem barrierefreien Farbschema im Spektrum von Anthrazit bis Gelb. Wand- und Deckenflächen werden grundsätzlich in Verkehrsweiß ausgeführt.
Barrierefreiheit
Die wichtigen Wegeverbindungen auf dem Gelände des Neubaus sind mit einem visuell kontrastierendem taktilen Wege-LeitSystem ausgestattet und setzen sich im Innenbereich fort. Alle öffentlich zugängigen Bereiche sind barrierefrei mit dem zentral gelegenen Aufzug zu erreichen. Die lichten Türöffnungen betragen mindestens 90 cm. Zusätzlich wurden in Abstimmung mit der Universität in jeder Ebene zwei rollstuhlgerechte Büroräume angelegt. In den Seminarräumen und im Hörsaal gibt es Stellflächen für Rollstuhlfahrer.
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Nachhaltiges Bauen
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit einem Nachhaltigkeitskoordinator nach den BNB-Silberstandards entwickelt und so geplant, dass die ökologischen, ökonomischen, sozialen und technischen Qualitäten in ausgewogener Weise widergespiegelt werden. Im Rahmen der Planung und bei der Vergabe der Bauleistung wurde das Hauptaugenmerk auf nachhaltiges Bauen gelegt. Es sind entsprechend umweltfreundliche und schadstoffarme Baustoffe und Bauprodukte einzusetzen. Über einen vollständigen Bauteilkatalog ist nachzuweisen, dass eine Dauerhaftigkeit, Instandhaltungsfreundlichkeit, Rückbaufähigkeit und Reinigungsfreundlichkeit gewährleistet wird. Beispielsweise müssen zur Sicherstellung der Innenraumlufthygiene Schadstoffmessungen durchgeführt werden. Der Auftragnehmer verantwortet die finale Ökobilanzierung und muss diese nachvollziehbar dokumentieren. Ein Mess- und Monitoringkonzept dient dem Nutzer später dazu, dass das Gebäude in einen energetisch optimierten Betrieb überführt werden kann. In diesem Zusammenhang erfolgt eine systematische Inbetriebnahme der haustechnischen Anlagen. Eine abfall-, lärm- und staubarme Baustellenorganisation in Verbindung mit dem Boden- und Grundwasserschutz gehört ebenfalls zu den Anforderungen des Projektes.
Die Nachhaltigkeitszertifizierung BNB-Silber wird für den Neubau angestrebt.
Für die Baumaßnahme muss der Nachweis des energiesparenden Wärmeschutzes nach GEG 2020 ausgeführt werden. Das Gebäude wird aus Gründen der Nachhaltigkeit mit zwei luftgekühlten Wärmepumpen betrieben und nicht in das Nahwärmenetz integriert. Die sich aus den Wärmepumpen ergebenden Maßnahmen zum Immissionsschutz mit Schallschutzwänden wurden berücksichtigt.
Zwei lufttechnische Anlagen stellen die notwendige Luftqualität einerseits im Hörsaal und andereseits in der Werkstatt und der Lehrküche sicher. Für die Lüftung der Seminarräume ist eine ventilatorgestützte Stoßlüftung mit motorisch angesteuerten Fenstern vorgesehen, die zugleich für die Nachtauskühlung im Sommer genutzt werden kann.
Zur Verbesserung des Jahres-Primär-Energiebedarfs wurde eine PV-Anlage auf dem Dach mit einer Gesamtleistung von 20 kWp geplant.
Nachhaltiges Bauen
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit einem Nachhaltigkeitskoordinator nach den BNB-Silberstandards entwickelt und so geplant, dass die ökologischen, ökonomischen, sozialen und technischen Qualitäten in ausgewogener Weise widergespiegelt werden. Im Rahmen der Planung und bei der Vergabe der Bauleistung wurde das Hauptaugenmerk auf nachhaltiges Bauen gelegt. Es sind entsprechend umweltfreundliche und schadstoffarme Baustoffe und Bauprodukte einzusetzen. Über einen vollständigen Bauteilkatalog ist nachzuweisen, dass eine Dauerhaftigkeit, Instandhaltungsfreundlichkeit, Rückbaufähigkeit und Reinigungsfreundlichkeit gewährleistet wird. Beispielsweise müssen zur Sicherstellung der Innenraumlufthygiene Schadstoffmessungen durchgeführt werden. Der Auftragnehmer verantwortet die finale Ökobilanzierung und muss diese nachvollziehbar dokumentieren. Ein Mess- und Monitoringkonzept dient dem Nutzer später dazu, dass das Gebäude in einen energetisch optimierten Betrieb überführt werden kann. In diesem Zusammenhang erfolgt eine systematische Inbetriebnahme der haustechnischen Anlagen. Eine abfall-, lärm- und staubarme Baustellenorganisation in Verbindung mit dem Boden- und Grundwasserschutz gehört ebenfalls zu den Anforderungen des Projektes.
Die Nachhaltigkeitszertifizierung BNB-Silber wird für den Neubau angestrebt.
Für die Baumaßnahme muss der Nachweis des energiesparenden Wärmeschutzes nach GEG 2020 ausgeführt werden. Das Gebäude wird aus Gründen der Nachhaltigkeit mit zwei luftgekühlten Wärmepumpen betrieben und nicht in das Nahwärmenetz integriert. Die sich aus den Wärmepumpen ergebenden Maßnahmen zum Immissionsschutz mit Schallschutzwänden wurden berücksichtigt.
Zwei lufttechnische Anlagen stellen die notwendige Luftqualität einerseits im Hörsaal und andereseits in der Werkstatt und der Lehrküche sicher. Für die Lüftung der Seminarräume ist eine ventilatorgestützte Stoßlüftung mit motorisch angesteuerten Fenstern vorgesehen, die zugleich für die Nachtauskühlung im Sommer genutzt werden kann.
Zur Verbesserung des Jahres-Primär-Energiebedarfs wurde eine PV-Anlage auf dem Dach mit einer Gesamtleistung von 20 kWp geplant.
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Planungsbüros
agn Niederberghaus & Partner GmbH Architekt/Gebäudeplanung Sachsen-Anhalt Weber&Partner Ingenieurgesellschaft mbH Technische Ausrüstung Berlin Horn + Horn, Ingenieurbüro für Bauwesen GbR Tragwerksplanung Schleswig-Holstein ARCHIprocess GmbH BNB-Koordination Sachsen Ingenieurbüro Axel C. Rahn GmbH Bauphysik/Wärmeschutznachweis Berlin Ingenieurbüro Ambros Brandschutzkonzept Brandenburg Dr. Zauft Ingenieurgesellschaft f. Bauwesen mbH Prüfleistung Brandschutz Brandenburg Prof. Dr. Ing. Werner Prüfleistung Tragwerk Berlin Büro für Bauphysik Berlin Prüfleistung energetische Gebäudeplanung Berlin Steinbeis-Transfer-Institut BNB-Konformitätsprüfung Sachsen Vermessungsbüro Ingelore Feldhaus Vermessung Brandenburg Baugrund-Ing.Büro. R. Dölling Baugrunduntersuchung Brandenburg GGS mbH Prüfleistung sicherheitstechnische Gebäudeausrüstung Berlin Arbeitsschutz-Service-Brandschutz SiGeKo-Leistungen Brandenburg Standke Landschaftsarchitekten GmbH Außenanlagenplanung Brandenburg am Projekt beteiligte ausführende Unternehmen
Goldbeck Nordost GmbH Generalunternehmer Gebäude Sachsen Planungsbüros
agn Niederberghaus & Partner GmbH Architekt/Gebäudeplanung Sachsen-Anhalt Weber&Partner Ingenieurgesellschaft mbH Technische Ausrüstung Berlin Horn + Horn, Ingenieurbüro für Bauwesen GbR Tragwerksplanung Schleswig-Holstein ARCHIprocess GmbH BNB-Koordination Sachsen Ingenieurbüro Axel C. Rahn GmbH Bauphysik/Wärmeschutznachweis Berlin Ingenieurbüro Ambros Brandschutzkonzept Brandenburg Dr. Zauft Ingenieurgesellschaft f. Bauwesen mbH Prüfleistung Brandschutz Brandenburg Prof. Dr. Ing. Werner Prüfleistung Tragwerk Berlin Büro für Bauphysik Berlin Prüfleistung energetische Gebäudeplanung Berlin Steinbeis-Transfer-Institut BNB-Konformitätsprüfung Sachsen Vermessungsbüro Ingelore Feldhaus Vermessung Brandenburg Baugrund-Ing.Büro. R. Dölling Baugrunduntersuchung Brandenburg GGS mbH Prüfleistung sicherheitstechnische Gebäudeausrüstung Berlin Arbeitsschutz-Service-Brandschutz SiGeKo-Leistungen Brandenburg Standke Landschaftsarchitekten GmbH Außenanlagenplanung Brandenburg am Projekt beteiligte ausführende Unternehmen
Goldbeck Nordost GmbH Generalunternehmer Gebäude Sachsen
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